Festliche Einweihung: Neubau der EVIM Reha-Werkstatt setzt Maßstäbe und sichert Zukunft

Als einen ‚Riesenschritt in die richtige Richtung’ lobte Bürgermeister Arno Goßmann den Erweiterungsneubau der EVIM Reha-Werkstatt Im Rad, der heute im Beisein von Landesdirektor Uwe Brückmann, Landeswohlfahrtsverband Hessen, von EVIM Vorstand, Verwaltungsrat, Geschäftsführung, Mitarbeiter/innen der EVIM Gemeinnützige Behindertenhilfe GmbH und Bauplaner festlich eingeweiht wurde.

 

Als einen ‚Riesenschritt in die richtige Richtung’ lobte Bürgermeister Arno Goßmann den Erweiterungsneubau der EVIM Reha-Werkstatt Im Rad, der heute im Beisein von Landesdirektor Uwe Brückmann, Landeswohlfahrtsverband Hessen, von EVIM Vorstand, Verwaltungsrat, Geschäftsführung, Mitarbeiter/innen der EVIM Gemeinnützige Behindertenhilfe GmbH und Bauplaner festlich eingeweiht wurde.

In nur 15 Monaten Bauzeit sei ein attraktiver Standort entstanden, der die Arbeits- und Betreuungsmöglichkeiten für etwa 180 Menschen mit psychischen Erkrankungen erheblich verbessere, so Goßmann. „Arbeitsabläufe gestalten sich einfacher, Synergien können genutzt und damit die Angebotspalette erweitert werden.“ Landesdirektor Uwe Brückmann, Landeswohlfahrtsverband Hessen (LWV), würdigte den modernen und attraktiven Bau, der mit dazu beitrage, die Zukunftsfähigkeit der Werkstatt erheblich zu verbessern.  Renate Pfautsch, Geschäftsführerin der EVIM Gemeinnützige Behindertenhilfe GmbH dankte ihrerseits dem LWV für die große Unterstützung, mit dem zügig die Finanzierung besprochen werden konnte. Die Bedingungen einer ‚nicht ganz einfachen Baustelle mitten in einem Wohngebiet’ führten jedoch dazu, dass der Bau letztendlich nicht in allen Punkten mit den Förderrichtlinien korrespondierte. „In dieser Situation hat uns der Verein in großzügiger Weise unterstützt und die Bauherrschaft übernommen“, sagte die Geschäftsführerin mit ausdrücklichem Dank an den EVIM Vorstand und Verwaltungsrat, der die Verantwortung für den Bau übernommen habe. Dadurch konnten die seit 2008 laufenden Planungen letztendlich zügig zum Abschluss gebracht und der ‚in die Jahre gekommene Standort’, der ursprünglich auf etwa 92 Klienten zugeschnitten war, modernisiert und erweitert werden. Das Gebäude selbst sei ohne den außergewöhnlichen Einsatz des Werkstattleiters Stefan Berg, seines Stellvertreters Bernhard Schmauch, von Planer Magnus Born und Michael Baum, Leiter Facility Management  nicht zu denken. Sie würdigte den besonderen Teamgeist und das hohe Verantwortungsbewusstsein, mit dem hier gebaut wurde. „Werkstätten sind keine Kompromisslösung. Sie bieten nicht nur hochwertige und anspruchsvolle Arbeitsplätze, sondern auch hochwertige Bildungsangebote für die Klienten“, so Pfautsch. Die neue Reha-Werkstatt sei dafür das beste Beispiel.

Für Stefan Berg verbessern sich nach Abschluss der Baumaßnahmen nicht nur die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Neubau wurde der Wasch- und Bügelservice komplett neu ausgestattet sowie personell erweitert. Dadurch ist die Werkstatt jetzt in der Lage, Aufträge aus dem Hotel- und Supermarktbereich sowie aus Altenpflegeeinrichtungen zu generieren. „Die Auftragslage ist sehr gut“, zog Berg Bilanz. Er gehe davon aus, dass bis Juni die komplette Auslastung erreicht sein werde. Etwa 750 kg Wäsche pro Tag werden nah an den Bedingungen des ersten Arbeitsmarktes gewaschen. Synergieeffekte entstehen zudem durch die Zusammenführung ausgelagerter Arbeitsbereiche. Im Neubau hat jetzt die bisher in Nordenstadt stationierte Offsetdruckerei mit den Bereichen Digitaldruck und Grafik einen gemeinsamen Standort. „Damit wird dieser Bereich mit rund 48 Personen einer der größten in unserem Portfolio“, resümiert Berg. Im Wasch- und Bügelservice wächst die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 16 auf 36. Außerdem entstanden Büro-, Arbeits- und Lagerflächen.

Bei einer Führung konnten sich die Gäste davon überzeugen, was in den vergangenen anderthalb Jahren entstanden ist. Einhellig war das Lob für die ‚großartige Leistung, auf die die Stadt und wir alle zu Recht stolz sein können’, wie Arno Goßmann in seinem Grußwort bekannte. Die ökologisch verantwortbare Bauweise hob indes Magnus Born hervor, der für das Bauprojektmanagement verantwortlich zeichnet. Maßnahmen zur Wärmerückgewinnung wurden umgesetzt ebenso wie die Installation einer Photovoltaikanlage, die an Sonnentagen bis zu 100 Prozent Energie in Eigengewinnung generiere. Zum Abschluss überreichte Born 'das Zepter' wieder an Renate Pfautsch und Stefan Berg. Mit viel Beifall wurde das extra für diesen Tag angefertigte EVIM T-Shirt zur Einweihung aufgenommen, das in kreativer Weise Bezug nimmt auf die beiden größten neuen Bereiche Druckerei und Grafik sowie den Wasch- und Bügelservice.