„Tag des Ehrenamts“ hieß es wieder am 14. September im großen Saal des Roncalli-Hauses. In jedem Jahr lädt EVIM die vielen ehrenamtlichen Menschen, die sich auf die unterschiedlichsten Arten hauptsächlich in den Häusern der Altenpflege, aber auch in der Behinderten- und Jugendhilfe engagieren, zum Dank zu einem gemütlichen Nachmittag mit Essen, Trinken und Musik ein. Außerdem werden besonders langjährigen Engagierte mit Urkunden geehrt. Das war auch in diesem Jahr so: Vorstandsvorsitzender Matthias Loyal überreichte vier Auszeichnungen. So erhielt Sybille Schmidt eine Urkunde für 20 Jahre Engagement im Seniorenzentrum Schwalbach, Roswita Jung für 15 Jahre im Gertrud-Bucher-Haus, Vera Ommerborn ebenfalls für 15 Jahre im Ludwig-Eibach-Haus.

Goldenes Kronenkreuz an Klaus Schaaf aus Hattersheim

Eine ganz besondere Ehrung ging an Klaus Schaaf: Das Goldene Kronenkreuz der Diakonie. Er engagiert sich seit 30 Jahren in Hattersheim für den Freundeskreis der Schlocker-Stiftung und übernimmt Verantwortung auch in anderen Positionen. Dies wurde mit dieser seltenen, speziellen Auszeichnung gewürdigt; Pfarrer Loyal sprach ihm seinen herzlichen Dank aus. Genug Zeit war aber auch, um sich bei Kaffee und Kuchen, später auch mit einem Abendbüffet, gemütlich zu unterhalten. Auf der Bühne stand die Wiesbadener Band „Johnnys Plattenkiste“ mit allerlei „Gassenhauern“ der letzten Jahrzehnte. Von „Ganz Paris träumt von der Liebe“ bis „Aber bitte mit Sahne“ brachte John Dunn mit seinen drei Musikern, darunter Sängerin Silvia Willecke, den Saal zum Mitsingen. Die Band sei gewissermaßen sogar durch EVIM entstanden: Die „Gute Stunde“, ein in der Coronazeit aufgelegtes Online-Kulturangebot sei die Geburtsstunde gewesen, sagte Dunn.

Dank für das Engagement

Durch den Nachmittag, zu dem rund 80 Personen aus allen EVIM-Regionen erschienen waren, führte Christopher Schmitt, Leiter der Abteilung Freiwilligendienste, der allen für ihr Engagement dankte, das für EVIM unverzichtbar ist. Zum Abschluss hielt Pfarrer Matthias Loyal noch eine kleine Andacht. „Der liebe Gott ist nicht da oben“, sagte er, mit Bezug auf das Bibelwort: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“. Christus wollte damit ausdrücken, dass man auch nach unten schauen sollte, Gott dort zu finden, wo Menschen in Nöten sind und Hilfe brauchen. Die Mitmenschlichkeit dürfe auch in diesen harten Zeiten nicht geopfert werden, sagte Loyal. „Mitmenschen kümmern sich.“ Und dafür seien alle Ehrenamtlichen die besten Beispiele. „Für den Gottes-Dienst am Menschen stehen Sie alle.“ Mit dem Lied „Hilf Herr meines Lebens, dass ich nicht vergebens hier auf Erden bin“ schloss er seine Andacht. Dann setzte sich der Nachmittag mit regem Austausch weiter fort. (abp)