LWV gibt 122.738 Euro für EVIM und Werkgemeinschaft Rehabilitation in Wiesbaden

Kassel/Wiesbaden(lwv): Mit mehr als 2,8 Millionen Euro wird der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen die Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen (PSKB) in Hessen 2022 unterstützen. Das hat der Verwaltungsausschuss des LWV jetzt beschlossen. Die PSKB sind ein niedrigschwelliges ambulantes Angebot für psychisch kranke Menschen und deren Angehörige, die hier vorübergehend oder auch langfristig Unterstützung finden – oft im Anschluss an einen Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik.

„PSKB sind als wohnortnahe Angebote wichtig, um betroffene Menschen in ein weitgehend selbstbestimmtes Leben in ihrem gewohnten sozialen Umfeld zu begleiten“, sagt Landesdirektorin Susanne Selbert. „Aber auch in Krisensituationen stehen sie den Menschen mit Rat und Tat zur Seite, um Lösungswege zu entwickeln.“

44 verschiedene Träger bieten in ganz Hessen 72 solche Einrichtungen für Männer und Frauen, die dauerhaft psychisch erkrankt sind. In der Stadt Wiesbaden fördert der LWV diese Arbeit mit 122.738 Euro: Für die PSKB in der Scharnhorststraße und in der Stettiner Straße erhält die Werkgemeinschaft Rehabilitation 72.661 Euro. Die EVIM-Anlaufstelle am Kaiser-Friedrich-Ring erhält 50.077 Euro.

In PSKB können die Menschen Kontakte knüpfen, sich untereinander austauschen oder mit Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern reden, die sie auch an weiterführende Angebote in der Region vermitteln. In den PSKB wird den Menschen zudem geholfen, ihren Tag zu strukturieren und etwa mit wechselnden Freizeit- und Gruppenaktivitäten gemeinsam zu gestalten. Damit stärken die PSKB die soziale Teilhabe der Menschen und helfen, deren Lebensqualität zu verbessern.
Die PSKB arbeiten unbürokratisch und auf Wunsch anonym: Das Angebot ist offen und es gibt keine verbindliche Teilnahme.

Die Förderung des LWV deckt rund 30 Prozent der Kosten einer PSKB und richtet sich nach der Einwohnerzahl im Versorgungsgebiet.
Der Landeswohlfahrtsverband Hessen wird getragen von den hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten und ermöglicht die gesellschaftliche Teilhabe behinderter Menschen.

  • Er unterstützt behinderte, psychisch kranke und sozial benachteiligte Menschen in ihrem Alltag und im Beruf.
  • Er finanziert Leistungen nach dem Sozialen Entschädigungsrecht.
  • Er ist Träger von Förderschulen und Frühförderstellen.
  • Er ist Alleingesellschafter der Vitos gGmbH, die einen wesentlichen Teil der psychiatrischen Versorgung in Hessen sicherstellt.

www.lwv-hessen.de