In einem gelungenen Kooperationsprojekt zwischen der EVIM Jugendhilfe und der Hochschule Rhein Main haben Studierende aus verschiedenen Ausbildungsgängen der Sozialen Arbeit und Fachkräfte der Jugendhilfe gemeinsam an realen Fallvignetten gearbeitet. Ziel dieser Zusammenarbeit war es, die Ausbildung der Studierenden praxisnah zu gestalten und gleichzeitig neue Impulse für die Arbeit in der Jugendhilfe zu gewinnen.
In dem drei Semester umfassenden Methodenlabor wurden reale Fälle aus der Praxis von den Teams des Jugendhilfeträgers ausgewählt und anonymisiert mit den Studierenden geteilt. Die Studierenden beleuchteten diese Fälle unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden und Theorien der Sozialen Arbeit. Ihre Analysen und Vorschläge wurden anschließend den Fachkräften zurückgespielt, die die Erkenntnisse in ihre Arbeit einfließen ließen und weiterentwickelten.
Dieses wechselseitige Lernen brachte beiden Seiten große Vorteile: Die Fachkräfte erhielten frische Perspektiven und neue Ansätze für ihre tägliche Arbeit. Die Studierenden wiederum hatten die Möglichkeit, ihre theoretischen Kenntnisse an echten Fällen zu erproben und die Wirksamkeit ihrer Ideen in der Praxis zu überprüfen. Sie betonten die besondere Wertschätzung, die sie durch die Praxisstellen erfahren konnten, als motivierend und wertvoll.
Die Kooperation stellte nicht nur eine Bereicherung für die Praxis dar, sondern auch eine wertvolle Ergänzung der akademischen Ausbildung. Durch den direkten Kontakt zu realen Fällen konnten die Studierenden ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Chancen der Sozialen Arbeit gewinnen. Auch die beteiligten Lehrenden profitierten von der Aktualität der Fragestellungen sowie den Erfahrungen der Praxispartner:innen.
Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit sind ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Praxis und Wissenschaft auf Augenhöhe voneinander profitieren können. Beide Seiten freuen sich darauf, die erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen und weiter auszubauen. (cg)