Robbe Paro verhilft zu mehr Lebensqualität bei fortgeschrittener Demenz

Menschen mit ausgeprägter Demenz brauchen eine besonders intensive und emotionsorientierte Betreuung und Pflege. Ihre Fähigkeiten, mit anderen in Kontakt zu treten, sind oft extrem eingeschränkt. Um ihre Bedürfnisse nach Nähe, Kontakt, Selbstbestimmung und Wohlbefinden zu erfüllen, setzen geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Flersheim-Stiftung seit Anfang Dezember eine speziell für diesen Personenkreis entwickelte Therapie-Robbe mit dem Namen Paro ein.

Paro hat große runde Augen, ein besonders weiches Fell, das mit vielen Sensoren ausgestattet ist. Wird Paro berührt, reagiert die Roboter-Robbe mit Bewegungen und Lautäußerungen. „Dadurch erleben die Betroffenen emotional ein Gegenüber in unmittelbarer Nähe, das immer auf sie reagiert, wenn sie selbst es möchten“, sagt Einrichtungsleiterin Selina Deppe, die die Therapie-Robbe bereits in ihrer Ausbildung an der Fachhochschule Frankfurt am Main bei Dr. Barbara Klein kennengelernt hat. Bisher kommt in der Flersheim-Stiftung ein realer Therapiehund zum Einsatz. “Allerdings zeigte sich, dass einige Bewohner selbst diesen Kontakt nicht herstellen können oder wollen“, so Deppe. Mit Unterstützung von Paro wollen die Fachexperten Menschen mit fortgeschrittener Demenz erreichen, um ihre Lebensqualität zu verbessern.