Lebensfreude und Genuss bietet der Schiersteiner Wochenmarkt

Ein starkes Team (vlnr): Karl-Heinz Huth, Stefan Ballo, Rick Cheyenne, Sandra Domingos, Tanja Salder, Tanja Felde, Karin Hahn

Hier gab's nicht nur Zwiebelkuchen, sondern jede Menge gute Laune (gratis).

Rick Cheyenne sang sich wieder in die Herzen der Besucher.

Schiersteiner Wochenmarkt: Ein Nachmittag voller Lebensfreude und Gemeinschaft an der Rheinpromenade mit dem Jan-Niemöller-Haus

„Das ist fast wie im Urlaub“, sagte ein älteres Ehepaar begeistert, das den Schiersteiner Wochenmarkt mit Blick auf den Rhein sichtlich genießt. Bei Zwiebelkuchen und Federweißer wurde die einzigartige Atmosphäre noch getoppt durch die hervorragende musikalische Begleitung von Rick-Cheyenne mit seinem Cross-Over der Unterhaltungsmusik.

Rund um den Hans-Römer-Platz gibt es Stände mit Obst und Gemüse, leckerem Fisch, Feinkost und Bioprodukten von Erzeugern aus der Region auch. Aber nicht nur Verkaufsstände befinden sich dort. Der Schiersteiner Wochenmarkt soll auch Treffpunkt sein und Schiersteiner Vereinen und Initiativen eine Plattform bieten. Anfang September stellte sich das Jan-Niemöller-Haus vor, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindet und durch seine Lage sozusagen stets einen Logenplatz mit Blick auf den Wochenmarkt hat. Unbekannt ist die EVIM Einrichtung hier wahrlich nicht, denn das Team ist hervorragend vernetzt und pflegt intensive Kontakte zur Gemeinde, zum Ortsbeirat, zu Nachbarn und Vereinen. Daher traf das Angebot von der Interessengemeinschaft Schiersteiner Wochenmarkt, sich dort zu präsentieren, sofort auf offene Ohren und Herzen bei Einrichtungsleiterin Tanja Salder und ihrem Team.

Ein Motto, das gelebt wird

Getreu dem Motto des Hauses „Wir machen das Leben unserer Bewohner bunt“ entwickelte das Team ein tolles Programm, bei dem Besucher, Bewohner, Angehörige und Gäste voll und ganz auf ihre Kosten kamen. Es organisierte den Auftritt von Rick Cheyenne, bot köstlichen Zwiebelkuchen zum Verkauf an (den Federweißer gab’s am Stand nebenan) und sorgte dafür, dass möglichst viele Bewohner an den zahlreichen Tischen mitten auf dem Hans-Römer-Platz teilhaben konnten. Die hochbetagten Seniorinnen und Senioren genossen sichtlich die entspannte Atmosphäre an diesem spätsommerlichen Nachmittag. Immer mehr Wochenmarkt-Besucher setzten sich im Laufe des Nachmittags zu ihnen, was besonders gut ankam. Das war auch deshalb möglich, weil der Schiersteiner Wochenmarkt anders als andere Märkte in der Region in der warmen Jahreszeit bis 19 Uhr geöffnet hat und somit auch Berufstätigen einen entspannten Einkauf und Gelegenheit zum Plausch nach Feierabend bietet. Die diensthabenden Marktmeister Stefan Ballo und Karl-Heinz Huth sind mehr als zufrieden darüber, wie toll der Wochenmarkt angenommen wird: „Damit haben wir voll ins Schwarze getroffen.“ Das Konzept, das von Vorstand Norbert Hagner federführend entwickelt wurde, trifft genau die Erwartungen der zahlreichen Besucher, die auch an diesem Markttag Einkauf und Geselligkeit vor traumhafter Kulisse am Rhein mit viel Lob bedachten. Die tolle Resonanz bestätigt den rastlosen Einsatz der Interessengemeinschaft. „Wir hatten gemerkt, dass ein Wochenmarkt in Schierstein gefehlt hat“. Daher haben sich Ehrenamtliche zusammengefunden und das Projekt selbst in die Hand genommen, das auch im Ortsbeirat begeistert angekommen ist. „Wir setzen uns mit Herzblut dafür ein, neben einem hochwertigen Angebot an Marktständen auch das Miteinander vor Ort zu stärken“, sagt Stefan Ballo aus Überzeugung. Und Karl-Heinz Huth fügt lachend hinzu: „Wenn es den Besuchern gut geht, geht es uns auch gut.“

Lob für die Pflege

Wie gut, das konnte man an diesem Nachmittag sehen und hören: Tanja Salder, Tanja Felde und Karina Socha vom Team aus dem Jan-Niemöller-Haus animierten die Bewohner zu einem kleinen Tänzchen. Vollblut-Musiker Rick Cheyenne bekam für seinen zweistündigen Auftritt ganz oft und ganz viel Beifall. Die schönste Anerkennung für das Jan-Niemöller-Haus kam über das Mikro. Angehörige und Rick Cheyenne lobten die Leistungen in der Pflege und den Einsatz der Pflegenden für ein fröhliches und gutes Miteinander im Heim. Das sei an vielen Stellen zu spüren und zu erleben: stimmungsvolle Feste, ein großes Herz für besondere Wünsche der Bewohner und ein besonderes Konzept, dass Tiere im Haus nicht nur willkommene Besucher sind, sondern sogar mit einziehen können. Diese Anerkennung tat sichtlich gut, besonders in Zeiten, in denen die Pflege vor mannigfaltigen Herausforderungen steht. (hk)