St. Martinsfest - Das Gute im Menschen gemeinsam feiern

Im November finden überall Martinsumzüge statt. Die Kinder laufen dann mit ihren selbstgebastelten Laternen durch die Straßen und singen Martinslieder. Der Legende nach teilte St. Martin seinen Mantel mit einem Bettler in eisiger Kälte und rettete ihm so das Leben. In Erinnerung an diese gute Tat wird an vielen Orten das Martinsfest gefeiert, so wie auch in der Ringkirchengemeinde in Wiesbaden. Mit dabei war erstmals ein großer Laternenzug aus der EVIM Kita Emser Straße.

„Wir haben uns sehr über dieses wunderbare Angebot gefreut“, sagt Birgit Fetz-Kappus, die auch im Rahmen der Stadtteilkonferenz mit den engagierten Akteuren der Ringkirchengemeinde, wie Uta Gündel, Leiterin der dortigen evangelischen Kita eng kooperiert. „Was wir zum Martinsfest miterleben und -gestalten durften, ist ein Paradebeispiel für gelebte Integration in unserem multikulturellen Quartier“, so die EVIM Kita-Leiterin. Etwa 200 Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen – Kita-Kinder mit ihren Eltern, Verwandten, Freunden und Geschwistern - kamen zusammen und feierten gemeinsam das Gute im Menschen. „Christen, Buddhisten, Atheisten und Muslime – alle fühlten sich in der besonderen Atmosphäre in und um die Ringkirche herum miteinander verbunden!“ Ein liebevoll arrangiertes Schattentheater brachte die Geschichte um den heiligen Martin kindgemäß nahe. Gemeinsam wurde gesungen, gemeinsam die Laternen angezündet. Und zünftig gab es zur Stärkung Weckmännchen und Tee. „Wir danken der Ringkirchengemeinde von Herzen für diesen besonderen Abend, der das Miteinander auf so schöne Weise spüren lässt“, sagt Birgit Fetz-Kappus, die gemeinsam mit drei Erzieher:innen aus dem EVIM Haus der Kinder an dem besonderen Fest teilnahm. Die Rückmeldungen von vielen Eltern und die begeisterten Kinder bestätigten diese Erfahrung. (hk)