EVIM-Jubiläums-Ausstellung an ihrer dritten Station: Hattersheim am Main

EVIM feiert Jubiläum und hat sich dafür etwas Besonderes ausgedacht: Eine Ausstellung der vielen „Mitmenschen“, die für das Unternehmen arbeiten, die betreut werden, zur Schule gehen, im Seniorenzentrum wohnen: Es gibt viele ganz unterschiedliche Menschen, die etwas mit EVIM zu tun haben. Zwanzig von ihnen wurden für die Ausstellung zum 175. Jubiläum porträtiert.

Man findet sie in dem Buch zum Jubiläum - und auf 20 großen Tafeln mit QR-Code, den man nutzen kann, um sich ihre Geschichte erzählen zu lassen. In Wiesbaden und Mainz war die Ausstellung bereits zu sehen, nun ist sie am zweitgrößten Standort von EVIM in Hattersheim an prominenter Stelle, nämlich in der Untertorstraße mitten im Einkaufsviertel, wo viele Menschen vorbeikommen. Eröffnet wurde die Ausstellung, die bis zum Wochenende hier steht, am Dienstag in Anwesenheit von vielen Kooperationspartnern. Auch der Hattersheimer Bürgermeister Klaus Schindling war zur Eröffnung gekommen. Außerdem war der „Schlockerbäcker“ mit einem Bäckerwagen voller Köstlichkeiten vor Ort. Eine Dixieland-Band und der famose Clown „Herr von Bauch“ sorgten für Auflockerung und gute Stimmung. 

Erfolgsgeschichten in vielen Bereichen

Matthias Loyal, EVIM-Vorstandsvorsitzender, begrüßte die zahlreichen Gäste, darunter den Sozialdezernenten des Main-Taunus-Kreises, Johannes Baron, sowie den Dekan Dr. Martin Fedler-Raupp. In Hattersheim sind alle EVIM-Handlungsfelder vertreten, es gibt im Bereich Teilhabe den Schlockerhof mit vielen Angeboten oder die EKOM der Reha-Werkstatt. Es gibt eine Serviceküche, ein Seniorenzentrum, eine Kita, Wohnhäuser für Senioren, inklusives Wohnen und vieles mehr. Auch Synergien zwischen den einzelnen Arbeitsfeldern von EVIM entwickeln sich immer mehr. Bald werden die Kita und inklusives Wohnen in einem großen Neubau unter einem Dach sein. Das alles macht Hattersheim nach Wiesbaden zu einem beeindruckenden EVIM-Standort. Besondere Bereiche wie die berufliche Integration, die Menschen mit Beeinträchtigungen auf den ersten Arbeitsmarkt und in Praktika begleitet, wurden bei der Eröffnung ebenfalls erwähnt. So ist Ralf Thies von der beruflichen Integration, der in der Ausstellung porträtiert wurde, überzeugt davon, dass man Menschen die Chance geben sollte, sich auszuprobieren und zu entwickeln. Dann kann eine solche Erfolgsgeschichte herauskommen wie bei Jonas Heidrich, der nun schon einige Jahre als Bote im MTK-Landratsamt arbeitet. Klientinnen und Klienten, die berufliche Erfahrungen in und außerhalb der Werkstätten machen, feierten mit. Vorgestellt wurde auch das „ZEBIM“, das Zentrum für Beratung und Erziehungshilfe im Main-Taunus-Kreis, das Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf an allgemeinbildenden Schulen seit über 20 Jahren individuell hilft, ihren Weg zu finden. „Wir alle sind EVIM“, sagte eine Mitarbeiterin, bevor es nach allen offiziellen Reden zur gemütlichen Kaffeetafel überging. Vierte und letzte Station der Jubiläumsausstellung wird in der kommenden Woche Bad Homburg sein. (abp/hk)